Nachgemacht: Knoblauch-Confit

Wer wie ich regelmäßig das sehr schöne und ideenreiche Blog Kleiner Kuriositätenladen verfolgt, kommt am von der dortigen Autorin heißgeliebten Knoblauch-Confit kaum vorbei. Kaum hat man das Confit mal wieder auf der eigenen Nachmach-Liste vergessen, folgt beim Kuriositätenladen wieder ein Rezept, in dem es Verwendung findet, und zack!, ist die Erinnerung wieder da ;)


Zum Nachmachen aufgerafft habe ich mich nun endlich, weil in meiner Küche noch vier Knoblauchknollen lagerten und ich mal wieder ein Weilchen bei meinen Eltern und meinem Freund verbringe und bis ich zurück bin, schmeckt der Knoblauch dann alt... Da ist das Knoblauch-Confit natürlich DIE Lösung, denn was ist es anderes als haltbar gemachter Knoblauch...?

Neben dem Haltbarkeitsaspekt überzeugt mich vor allem, dass die Knoblauchzehen beim Confieren wunderbar weich werden und so nicht mehr geschnitten, sondern nur noch mit einer Gabel zedrückt werden müssen. Nun bin ich zwar nicht gerade ein Knoblauch-Schneide-Muffel ;o), aber die zu Paste zedrückten Zehen bieten ja ganz neue kulinarische Möglichkeiten: mit Salz zu einer Würzpaste verrieben, als unkomplizierte "Basis" für selbstgemachte Knoblauchbutter, für Salatdressings, und überhaupt, keine Knoblauchstückchen mehr im Essen...

Ein weiteres Argument für den confierten Knoblauch ist, dass er seinen strengen, scharfen Geschmack verliert und etwas milder und süßlicher schmeckt. Das ist aber für mich nicht so interessant, da ich nichts gegen den strengen Geschmack habe (und was andere zum Geruch meinen, kann mir zum Glück im Moment noch an den meisten Tagen egal sein...!).

Mit Öl bedeckt hält sich das Knoblauch-Confit im Kühlschrank einige Monate. Man kann es auch einfrieren, damit habe ich mit meinem Mini-Gefrierfach aber keine Erfahrung. Wenn euch das interessiert, lest ihr am besten beim Kleinen Kuriositätenladen nach.

Rezept

Knoblauch
neutrales Öl (Rapsöl)

Die Knoblauchzehen vereinzeln und in kochendem Wasser ca. 20 Sekunden blanchieren. Mit einer Siebkelle herausnehmen und in Eiswasser abschrecken. Sobald die Zehen abgekühlt sind, lassen sie sich dann sehr gut pellen. Dazu einfach mit einem Messer die holzige Seite abschneiden und die Haut abziehen. (Wenn sich die Knoblauchzehen auch so gut schälen lassen - war bei mir der Fall - kann auf das Blanchieren auch verzichten.)

Die gehäuteten Knoblauchzehen mit einem Küchentuch trocknen und in einen Topf geben. Soviel Öl dazu geben, dass die Knoblauchzehen bedeckt sind. Bei minimaler Temperatur (die Temperatur des Öls sollte 80° C nicht übersteigen) ca. 45 Minuten confieren.

Wenn die Knoblauchzehen durchgehend weich und leicht gebräunt sind, in ein verschließbares Gefäß (z.B. Twist-off-Glas) geben und vollständig mit Öl bedecken. Das zum Confieren verwendete Öl kann man jetzt filtern und in einer verschließbaren Flasche im Kühlschrank aufbewahren - sehr leckeres Knoblauchöl.

Quelle
Kleiner Kuriositätenladen

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