Nachgekocht: Rotes Thai-Curry mit Auberginen, Champignons und Süßkartoffeln

Asiatisch koche ich in letzter Zeit recht selten. Vor ein paar Jahren, als ich angefangen habe, mir kochen beizubringen, habe ich sehr viel Asiatisches gekocht, insbesondere alle Gerichte, bei denen Currypasten und Kokosmilch Verwendung fanden, hatten es mir angetan. Mit den Jahren ist meine Vorliebe dafür aber irgendwie ein bisschen in Vergessenheit geraten, immerhin gibt es so viele tolle Sachen, die unbedingt ausprobiert werden müssen. Als ich dann aber vor Kurzem bei Uwe das Rezept für ein rotes Thai-Gemüse-Curry gesehen habe, hab ich mich wieder auf meine alte Vorliebe besinnt und wusste, dass ich das unbedingt ganz bald nachmachen muss.


Gesagt und gestern Abend auch getan. Das Curry hat mich wirklich begeistert und wird auf jeden Fall ab jetzt zu den Standards in meiner Küche gehören. Insbesondere die leckere Sauce mit Currypaste, Kokosmilch, Zitronengras, Kaffirlimettenblättern, Limettenschale und -saft sowie Fischsauce hat uns schwer begeistert. Mein Freund bemängelt, dass seiner Meinung nach die Pilze nicht so gut an das Curry passen, ich schließe mich der Kritik jedoch nicht an, für mich waren die Pilze das leckerste "Gemüse", das in dem Gericht enthalten war.

Ein bisschen musste ich das Curry an die Situation in meinem Vorratsschrank anpassen, denn aufgrund eines in einigen Wochen bevorstehenden Umzugs versuche ich gerade, Vorräte aufzubrauchen und keine neuen anzuhäufen. So fand bei mir statt einer thailändischen eine indische Vindaloo-Currypaste Verwendung - Hauptsache rot und scharf, dachte ich mir, und tatsächlich hat sie sehr gut gepasst. Statt Walnuss- oder Sesamöl habe ich Erdnussöl verwendet und anstelle von Palmzucker braunen Rohrzucker. Koriander war leider nicht zu bekommen, aber da ich sowieso nicht der größte Koriander-Fan bin, hab ich drauf verzichtet. Insgesamt ein (nach dem Schneiden der Zutaten) sehr schnell gemachtes und leckeres Gericht, das ich fest in mein Repertoire aufnehmen werde. Danke für das leckere Rezept, Uwe!

Rezept
reicht mit Reis als Beilage für ca. drei Personen

1 Aubergine oder 3-4 Thai-Auberginen
5-5 frische Champignons (oder Austernpilze)
1 nicht zu kleine Süßkartoffel
1 rote Paprika
1 Handvoll Bambussprossen
1 Zwiebel
frischer Thai-Basilikum
frischer Koriander (hab ich weggelassen)
Radieschensprossen (kann man auch weglassen)
2-3 TL rote Currypaste (je nach Schärfeempfinden Menge anpassen)
400 ml Kokosmilch
1 Limette
1-2 Kaffirlimettenblätter
ca. 1 cm Ingwer
1/2 Stange Zitronengras
Walnuss-, Sesam- oder Erdnussöl
2 EL Fischsauce
1 TL Palmzucker (ersatzweise brauner Rohrzucker)

Die Aubergine waschen und in ca. 1x1 cm große Würfel schneiden. Die Champignons vierteln. Die Süßkartoffel schälen, in dünne Scheiben und dann in sehr feine Würfel schneiden. Die Paprika waschen und in Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und in Achtel schneiden. Koriander, Basilikum, Ingwer und Zitronengras fein hacken. Die Schale von der Limette abreiben, Limette halbieren und den Saft auspressen.

Das Öl in einem Wok oder einer großen Pfanne erhitzen. Die Currypaste, den Ingwer und das Zitronengras zugeben und kurz kräftig anbraten. Mit Kokosmilch ablöschen und aufkochen. Dann die Süßkartoffel zugeben, bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen. Anschließend die Auberginen, die Paprika, die Zwiebeln und die Kaffirlimettenblätter zugeben und 5 Minuten köcheln lassen.

Dann Limettensaft, Abrieb, Fischsauce und Palmzucker (oder braunen Zucker) zugeben und das Curry abschmecken. Zuletzt die Champignons, das Thai-Basilikum und nach Wunsch den Koriander untermischen. Curry mit Bambus- und Radieschensprossen garnieren und mit Reis servieren.

Quelle
Highfoodality

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