Stückchen Kuchen gefällig? - Mein liebster Käsekuchen

Käsekuchen - das ist pures Soulfood in Kuchenform. Rezepte für Käsekuchen gibt es wie Sand am Meer, und auch wenn viele davon lecker sind, ist es doch gar nicht so einfach, seinen persönlichen Favoriten zu finden. In meiner Familie heißt Käsekuchen traditionell Quarktorte und wird immer nach einem Rezept von Oma Gretel zubereitet. Der Kuchen kommt ohne Boden aus. Er hat ein sehr kräftiges Aroma von abgeriebener Zitronenschale und in Rum eingeweichten Rosinen und es wird sehr viel Butter verwendet - eine recht fettige Angelegenheit, aber sehr lecker :-) Erweitert werden kann der Kuchen nach Lust und Laune mit aufgestreuten Mandelsplittern und/oder Mandarinenstückchen im Teig.


Meine ersten selbstgebackenen Käsekuchen gingen dann eher in die amerikanische Richtung, d.h. mit Keksbrösel-Boden und Doppelrahmfrischkäse statt Quark. Einen solchen Kuchenteig - in Muffinförmchen gebacken - findet ihr auch schon hier im Blog. Jetzt hab ich zum ersten(!) Mal einen klassischen Käsekuchen mit Boden gebacken und bin restlos begeistert: Das Rezept aus Nickys Buch erwies sich als Pefektion in Käsekuchenform ;o) Der Kuchen ist unheimlich cremig, hat einen leicht säuerlichen Geschmack, ein schönes Vanille-Aroma ist und ist dabei nicht zu süß. Wir konnten uns kaum beherrschen und haben einen ganzen Kuchen zu zweit aufgefuttert - okay, allerdings nicht an einem Tag ;o) Ab jetzt bis auf weiteres mein Käsekuchen-Favorit!

So, liebe Leserschaft, und jetzt seid ihr gefragt: Wie muss euer perfekter Käsekuchen sein? Mit oder ohne Boden? Mit Quark oder Frischkäse? Mit oder ohne Zitrone, Vanille, Rosinen,...? Welche "Extras" gebt ihr dem Kuchen zu? Ich bin gespannt auf eure Favoriten :)

Rezept
für eine Springform (26 cm Durchmesser)

Teig
125g weiche Butter (plus etwas mehr für die Form)
1 zimmerwarmes Ei (Größe S)
60g Zucker
200g Mehl (plus 2 EL zum Kneten)

Füllung
750g Quark (40% Fett)
knapp 5 EL Vanillepuddingpulver (zum Kochen)
120g Zucker
Saft von 1 Zitrone
5 Eier (Größe L)
125g zerlassene Butter
Mark von 1/2 Vanilleschote

Backofen auf 175 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Eine Springform mit Butter auspinseln. Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und erst mit den Knethaken des Handrührgeräts vermengen, dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche von Hand zu einer Kugel kneten. Den Teig, da er recht weich ist, am besten mit den Fingern in die Form drücken. Dabei einen gleichmäßigen Rand von 3-4 cm hochziehen und den Boden anschließend mit einer Gabel mehrmals einstechen.

Die Zutaten für die Füllung in eine große Schüssel geben und mit den Schneebesen des Handrührgeräts gut verrühren. Auf den Teigboden gießen. Den Kuchen im Ofen auf der zweiten Schiene von unten etwa 45 Minuten backen. Der Mürbeteigrand sollte dann goldbraun sein und die Füllung sich auf Fingerdruck schon relativ fest anfühlen. Aus dem Ofen nehmen und in der Form vollständig auskühlen lassen.

Nach Belieben kann man den Kuchen wie bei mir mit einer Himbeer-Sauce servieren. Dafür einfach aufgetaute TK-Himbeeren durch ein Sieb streichen und nach Geschmack mit Puderzucker süßen.

Quelle
Nicole Stich: delicious days

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