Start in die Plätzchen-Saison: Himbeer-Amarettini

Pünktlich vor dem ersten Advent habe ich gestern zum ersten Mal in diesen Jahr den Backofen angeworfen, um Weihnachtsplätzchen zu backen. Damit habe ich ein deutlich besseres Timing als im letzten Jahr, als ich erst gegen Ende der Adventszeit zum Backen gekommen bin und euch meine neu ausprobierten Plätzchen-Rezepte wenige Tage vor Weihnachten präsentiert habe, als wahrscheinlich niemand mehr auf der Suche danach war ;-) Das machen wir dieses Jahr hoffentlich besser! In dieser Adventszeit macht sich der Jobwechsel im Frühjahr dieses Jahres noch mal deutlich bemerkbar... Dadurch, dass sich meine Arbeitszeit damit auf ein vernünftiges Maß reduziert hat und ich nicht mehr ständig Überstunden mache, habe ich deutlich mehr Zeit, die Weihnachtszeit entspannt anzugehen. Und so ist rechtzeitig zum ersten Advent alles soweit vorbereitet: Die Wohnung geschmückt, der Adventskranz fertig, die ersten Plätzchen gebacken, und ich genieße in Ruhe den ersten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Schön ist das!


Was sich trotz mehr freier Zeit nicht geändert hat, ist jedoch der Fakt, dass ich eine Grobmotorikerin bin und weder Talent noch Elan für aufwändige und filigrane Plätzchen habe ;-) Das heißt: Tabu sind alle Rezepte, bei denen Teig ausgerollt und ausgestochen werden muss (ja, Ausstechmuffel bin ich auch) und bei denen etwas gefüllt, zusammengesetzt und/oder allzu ordentlich dekoriert werden muss. Sympathisch ist es mir, wenn Plätzchen nur zu Rollen geformt und in Scheiben geschnitten oder aber zu Kugeln geformt und flach gedrückt werden müssen :-) Daher habe ich auch das erste neu ausprobierte Rezept in diesem Jahr nach diesen Kriterien ausgewählt und mich für die Himbeer-Amarettini nach einem Rezept von Lecker entschieden. Teig rühren, zu Kugeln formen, mit dem Stiel eines Holzkochlöffels Mulden reindrücken und diese mit Marmelade füllen klang machbar - war es auch. Wirklich leicht und schnell zu machen und damit genau das richtige für mich.


Geschmacklich finde ich die Himbeer-Amarettini wirklich super. Außen sind sie schön knusprig geworden, wie man es von leckeren Amarettini kennt, innen jedoch noch ein bisschen weich und saftig. Himbeer- und Mandelgeschmack passen super zusammen und ich bin von den fruchtig-süßen Plätzchen wirklich begeistert. Das Wort "süß" ist hier allerdings Programm, denn das sind sie wirklich - wie die Zutatenliste mit reichlich Zucker, Honig, Marmelade & Co. ja schon vermuten lässt. Mich stört das gar nicht, "zu süß" ist ein Zustand, der nach meinem Geschmack seeeeehhhhhhrrrrrr schwer zu erreichen ist ;-) Wenn ihr es nicht gern ganz so zuckrig mögt, dann sind aber vielleicht meine nächsten zwei neu ausprobierten Plätzchen-Rezepte was für euch, denn dann wird es schokoladig-würzig bzw. zitronig-frisch!

Habt ihr schon gebacken oder seid ihr noch auf der Suche nach Plätzchen-Rezepten für dieses Jahr? Hier findet ihr die Zusammenstellung meiner Lieblingsrezepte aus den letzten Jahren.

Rezept
für ca. 50 Stück 

3 Eiweiß (Gr. M)
300g gemahlene Mandeln
300g Zucker
1 EL flüssiger Honig
4 Tropfen Bittermandelaroma
100g Puderzucker
50g Himbeerkonfitüre
Backpapier
1 Gefrierbeutel

Eiweiß, Mandeln, Zucker, Honig und Aroma mit den Knethaken des Rühr­geräts verkneten. Zugedeckt ca. 30 Minuten kalt stellen.

Backofen auf 170 Grad vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig ca. 50 gut kirschgroße Kugeln formen. In Puderzucker wälzen. Mit etwas Abstand auf die ­Bleche legen (sie laufen beim Backen ­etwas auseinander). Mit einem runden Holzkochlöffelstiel kleine Mulden in die Kugeln drücken. Konfitüre glatt rühren, in einen Gefrierbeutel füllen. Eine kleine Ecke abschneiden. Konfitüre in die Teigmulden spritzen.

Die Bleche nacheinander im heißen Ofen ca. 15 Minuten backen. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen. Dann Amarettini samt Papier vom Blech ziehen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Nach dem Auskühlen in einer mit Backpapier ausgelegten Blechdose aufbewahren.

Rezept
Lecker 

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