Kürbissuppe Indian Style

Kürbis ist für mich nicht nur DER Inbegriff der Herbstküche, sondern zählt auch zu meinen absoluten Lieblingsgemüsen. Und auch mein Freund, der den meisten Gemüsesorten eher emotionslos gegenübersteht (außer Roter Bete, da hat er eine ausgeprägte Abneigung ;o)), ist mittlerweile voll auf den Kürbis-Geschmack gekommen. Das läuft dann ungefähr so ab: "Schatz, heute koche ich ein Gemüse-Curry/ein Risotto/eine Suppe." - "Schön..." (heißt: Na ja, mäßig spannend - gibt's Fleisch/Fisch dazu?) - "Ist auch mit Kürbis." - "Oh, cool!" Und da ich mich ja immer bemühe, uns gesund zu ernähren (mit einigen Ausreißern...), steht im Moment eigentlich jede Woche ein Kürbisgericht auf dem Tisch.


Besonders gern probiere ich neue Kürbissuppen-Varianten aus. Neben meiner eigenen Version mit Ingwer, Chili, Weißwein und Orangensaft hat uns vor Kurzem auch diese Kürbissuppe mit Mais und Ahornsirup ganz ausgezeichnet geschmeckt. Nun wurde es mal wieder Zeit für eine neue Version und fündig geworden bin ich dieses Mal in Nickys Buch, durch das ich mich wie so viele andere auch schon mehr als einmal komplett durchgekocht habe. Nur die Kürbissuppe wurde bisher noch nicht probiert - zu Unrecht, wie sich (natürlich!) herausstellen sollte. Die indische Küche mag ich ja sowieso sehr gern und so kann bei einer Kürbissuppe mit Currypaste und Kokosmilch ja nicht mehr viel schief gehen... Erwähnen sollte ich noch, dass ich für das Rezept den letzten Rest meiner selbstgemachten Currypaste benutzt habe, was meiner Meinung nach noch einen Tick besser schmeckt als mit fertig gekaufter Paste. Meine selbstgemachte Paste ist sehr würzig, aber nicht besonders scharf, und darauf ist die Mengenangabe hier im Rezept ausgelegt. Wenn ihr eine schärfere Paste benutzt, müsst ihr das also eventuell etwas anpassen.

Damit die Suppe etwas sättigender wird (und weil von einem anderen Essen noch Fladenbrot übrig war), habe ich besagtes Brot in Würfelchen geschnitten und in einer Pfanne mit Ghee, gemahlenem Kreuzkümmel und Garam Masala knusprig gebraten und dann vorm Servieren in die Suppe gestreut. (Das ist leider mal wieder nicht auf dem Foto zu sehen: Am Abend waren die Lichtverhältnisse zu schlecht und am nächsten Tag war nur noch ein Suppen-, aber kein Brot-Rest mehr fürs Foto aufzutreiben ;o)) Insgesamt sehr lecker - kommt geschmacklich aber dennoch nicht ganz an meinen Favoriten, die Kürbis-Mais-Suppe mit Ahornsirup, heran.

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Pasta mit Kürbissauce
Kürbisrisotto
Kürbispüree
Kürbissalat

Rezept
für 3-4 Personen

1 Stück Kürbis (z.B. Butternut oder Hokkaido, geputzt 600g)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück frischer Ingwer (2 cm)
2 EL Ghee (ersatzweise normales Butterschmalz)
2-3 TL Currypaste
400 ml Kokosmilch
600 ml Gemüsebrühe
feines Meersalz

nach Belieben
ein Stück Fladenbrot
2 EL Ghee
gemahlener Kreuzkümmel
Garam Masala

Den Kürbis zunächst in Spalten schneiden und die Kerne entfernen, dann Kürbis schälen und in grobe Würfel schneiden (den Teil mit dem Schälen kann man sich beim Hokkaido-Kürbis sparen). Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Ingwer schälen und fein hacken.

Ghee bei mittlerer Hitze in einem großen Topf zerlassen. Zwiebel und Knoblauch zugeben und glasig dünsten, dann Kürbiswürfel mit in den Topf geben und kurz andünsten. Ingwer und Currypaste untermischen und kurz mit anbraten, bis die Mischung zu duften beginnt. Dann alles mit Kokosmilch und Gemüsebrühe aufgießen und etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kürbisstücke weich sind.

Wer mag, bereitet in der Zwischenzeit die Fladenbrot-Croutons zu: Dafür Fladenbrot in Würfelchen schneiden. Ghee in einer Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen, Kreuzkümmel und Garam Masala nach Geschmack zugeben und gleich gut unterrühren. Dann die Brotwürfel zugeben und bei mittlerer Hitze braten, bis sie knusprig sind.

Wenn der Kürbis weich ist, die Suppe pürieren, mit Salz abschmecken und mit den Fladenbrot-Croutons servieren.

Quelle
leicht abgewandelt nach Nicole Stich: delicious days

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